AUSTRIAN NEARMISS ASSOCIATION

A NEARMISS today could be an ACCIDENT tomorrow!

Geplante Todesfälle

Die Golden Gate Bridge wurden von Jänner 1933 bis April 1937 erreichtet. Die gesamten Baukosten wurden mit 35 Millionen Dollar beziffert. Zur damaligen Zeit ging man davon aus, dass normalerweise pro einer Million Dollar Baukosten ein Toter mit einkalkuliert wurde. Nicht nur die große technische Herausforderung des Baus einer Brücke über die Bay, sondern auch die mit einer Errichtung eines Bauwerks normalerweise erwarteten Todesfälle sollten eine Ausnahme bilden.

Daher gab es von Anfang an zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen. Die zuvor beim Hoover-Damm-Bau von den Arbeitern entwickelten Schutzhelme wurden durchgängig angewandt. Außerdem wurde ein Sicherheitsnetz unter der Konstruktion gespannt, um abstürzende Bauarbeiter aufzufangen. Allein dieses Netz rette insgesamt siebzehn Bauarbeitern das Leben. Bei einer Katastrophe kurz vor Fertigstellung der Brücke kamen zehn Menschen zu Tode, als eine Baumaschine in das Netz stürzte und die Bauarbeiter in den Tod riss. Insgesamt kamen jedoch nicht die normalerweise erwarteten, sondern lediglich elf Personen ums Leben. Die elf Toten und die siebzehn durch das Netz geretteten Personen ergeben fast die normalerweise erwartete Anzahl an Todesfällen bei derartigen Bauvorhaben. Prävention zahlt sich eben aus.

Kategorie: ANMA-Artikel