Am 8. April 2005 ereignete sich ein katastrophaler Unfall bei Böhler Edelstahl in Kapfenberg, ausgelöst durch eine schwere Explosion, fünf Tote und zahlreiche Verletzte sind zu beklagen. Die Ermittlungen lassen darauf schliessen, dass Restfeuchtigkeit in einer Gusspfanne zu jener Reaktion führte, durch die heisser flüssiger Stahl auf sieben Arbeiter geschleudert wurde (siehe News-Archive).
Zur Förderung besonderer Leistungen im Bereich der Arbeitssicherheit auf betrieblicher Ebene und des Schutzes der Gesundheit der Arbeitnehmer/innen bei ihrer Arbeit verleiht der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz den Staatspreis Arbeitssicherheit. Mit diesem Staatspreis will das Arbeitsministerium Initiativen und Projekte auf betrieblicher Ebene zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit hervorheben und auszeichnen, deren innovative und erfolgreiche Lösungen im eigenen Betrieb die Qualität der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz verbessern und die auf Grund der möglichen Vorbildwirkung der Weiterentwicklung des Arbeitnehmer/innenschutzes dienen können
(siehe http://www.arbeitsinspektion.gv.at).
2011 wurde u.a. Böhler Edelstahl den Staatspreis für Arbeitssicherheit normiert
(siehe http://www.arbeitsinspektion.gv.at).
Die Ziele des Programms waren:
- Systematische Umsetzung eines flächendeckenden Trainingsprogramms durch die Abteilungen Arbeitssicherheit, Personalmanagement und Personalentwicklung.
- Vertiefung des Wissens sowie weitere Bewusstseinsbildung der Beschäftigten zu Sicherheit und Gesundheit durch interne und externe Schulungen.
- Stärkung der direkten Beteiligung der Belegschaft sowie Motivation zur aktiven Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
- Möglichst flächendeckende Teilnahme an dem Trainingsprogramm.
- Controlling durch messbare Kennzahlen, wie z.B. Teilnahmezahlen, Meldungen von unsicheren Zuständen und Beinaheunfällen sowie der Unfallkennzahlen.